Montag, 23. März 2009

letzte Woche



So mittlerwiele ist auch schon meine letzte Woche in Christchurch und somit auch in Neuseeland vorbei. Noch drei Tage Schule, Kofferpacken, Paket verschicken, Abschiedsessen und schon gehts am frühen Sonntag Morgen auf nach Australien. Ich bin schon ganz gespannt auf mein neues zu Hause für die nächsten drei Monate. Am meisten freu ich mich aber auf das wärmere Wetter, und ich hoffe, dass mich das nicht auch so im Stich lässt wie hier in Neuseeland. Obwohl eigentlich noch Spätsommer ist, hatten wir letzte Nacht gerade mal 5Grad. Ich wär wirklich beinahe erfroren. Ich hab zwar einen kleinen Heizkörper in meinem Zimmer, der schaltet sich jedoch alle 15min wieder von selber aus. Vor allem diese extremen Temperaturschwankungen gehen mir im Moment ziemlich auf die Nerven. Von einem auf den anderen Tag hatten wir schon Unterschiede von über 15Grad. Mal schauen, was mich alles in Brisbane erwarten wird. Momentan verspricht der Wetterbericht noch gute Aussichten.

Sonntag, 15. März 2009

Queenstown

Letztes Wochenende hab ich mich für den Trip nach Queenstown angemeldet. Die Tour ging insgesamt über drei Tage, von Freitag bis Sonntag. Am Mittwoch dachte ich mir noch, ob ich nicht vielleicht die Tour absagen sollte, da ich zum einen die einzige aus meiner Schule war und zum anderen sich zehn Japaner und zwei Saudis angemeldet haben. Na bravo, dachte ich mir da,
als ich das hörte. Letztendlich hab ich mich aber dann doch nicht umentschieden, da dieses Wochenende meine einzige Chance war, nach Queenstown zu kommen.
Am Freitag gings dann auch schon los. Wir sind am Freitag nicht die ganze Strecke nach Queenstown gefahren. Circa zwei Stunden davor in einem Ort namens Omaroma haben wir übernachtet. Auf dem Weg zu diesem kleinen Dorf haben wir viele kurze Stopps gemacht, unter anderem am Lake Tekapo und Lake Pukaki. Beide Seen und auch die Umgebung waren Schauplätze in den Herr der Ringe Filmen. Vom Lake Pukaki hatten wir eine wunderbare Sicht auf den höchsten Berg Neuseelands, den Mt Cook mit über 3500m, genaue Höhe weiß ich leider nicht mehr genau.
Gegen sechs Uhr abends sind wir dann auch bei unserer Unterkunft im kleinen Örtchen Omaroma angekommen. Wir haben in einem schönen Motel übernachtet. Ich hatte mit einer Japanerin ein ganzes Appartment. Neben dem, dass wir ein schönes Appartment hatten, hatte ich sogar noch mein eigenes Zimmer mit eigenem Badezimmer. Dieses Mal hab ich es wirklich gut getroffen und konnte, zumindest die erste Nacht, nahezu Luxus genießen.
Gegen sieben gabs dann Pre-Dinner food. Kleine Snacks, wie Käse, Prawns mit verschiedenen Dips usw. Als Hauptspeise gabs dieses Mal mexikanische Küche, Tortilla.
Die Wettervorhersagen waren am Mittwoch noch nicht wirklich gut für das Wochenende, und vor allem nicht in Queenstown. Zum Glück kann sich das Wetter auch zum positiven verändern. Schon am Freitagmorgen hat die Sonne geschneit und so ging es auch das ganze Wochenende weiter. Samstag morgens war es noch ein wenig kalt, aber sobald wir Queenstown erreicht hatten, wurde es auch immer wärmer. Letztendlich hatten wir Samstag und Sonntag an die 25Grad. Besser konnte es wirklich nicht werden.
Am Samstag Morgen haben wir uns dann auf die letzten Kilometer nach Queenstown gemacht. Die Fahrt ging über den Lind's Pass, den zweithöchsten Pass Neuseelands mit circa 940m. Auf dem Weg haben wir noch kurz vor Queenstown Halt gemacht, da einige Bungee Jumping machen wollten. Auch dieser Ort ist ein bekannter Schauplatz aus den Herr der Ringe Filmen.
Letztendlich sind wir gegen zwölf Uhr mittags in Queenstown angekommen. Nachdem wir alle essen waren, war im Prinzip jeder für sich alleine verantwortlich und ging seine eigenen Wege. Manche sind Jetboat gefahren, andere sind Skydiving...
Mohammad, einer der Araber, Eric unser Guide und ich sind ein wenig durch die Innenstadt sparziert und haben uns dann an dem kleinen Stadtstrand niedergelassen. Durch Zufall haben wir mitbekommen, dass gerade die Offenen Neuseeländischen Meisterschaften im Paragliding stattfanden. Die Meisterschaften haben wir uns dann auch eine Zeit lang angeschaut. Ein Deutscher war auch dabei. Leider ist aber am Ende nicht auf der Plattform gelandet, sondern ging im eiskalten Wasser baden.
Eine Stunde später haben Mohammad und ich die Gondel genommen und haben uns Queenstown von oben angeschaut. Übrigens hab ich dieses Wochenende auch hier Schnee gesehen, denn am Mittwoch hatte es hier zum ersten Mal geschneit und auf den Bergen lag auch noch Schnee. Auf dem Weg zur Gondola haben wir durch Zufall noch zwei andere aus unserer getroffen, die sich uns angeschlossen haben. Zu einer Sache hab ich mich aber am Ende doch noch überreden lassen, denn man kann ja nicht nach Queenstown kommen, ohne irgendeine Aktivität zu machen, denn Queenstown steht ja für alle Extremsportarten. Ich hab mich dann zum Luge überreden lassen. Luge ist so ähnlich wie Gokart, blos aufm Berg. War aber ganz lustig.
Hier muss ich auch noch erwähnen, dass alle Japaner bis Samstag Abend gemeint haben, dass ich ihr Guide bin. Ich sags euch, alle paar Minuten haben die mich gefragt, was dies und das ist. Eric hatte währenddessen nicht gerade wenig zu lachen. Am Samstag Abend, wo wir alle in die Pizzeria gegangen sind, haben Eric und ich die Japaner letztendlich auch einmal aufgeklärt. Die meisten waren ziemlich schockiert und konnten es anfangs gar nicht glauben.
Mohammad kam dann auf die Idee nochmal mit der Gondola hochzufahren, denn bei Nacht wär Queenstown bestimmt noch schöner. Ich hab jedoch abgelehnt, da ich nicht nochmal den Preis zahlen wollte. Eine halbe Stunde später kam er dann zurück mit den Tickets für die Gondel und wir haben uns dann tatsächlich Queenstown auch noch bei Nacht angeschaut. War auf jeden Fall noch einmal um einiges beeindruckender als am Tag.
Hier war unserer Unterkunft nicht so toll wie am Vorabend, aber sie war trotzdem ok. Ich war dieses Mal mit zwei Japanerinnen im Zimmer. Am frühen Morgen hatte ich auch hier wieder meinen Spaß. Die Mädchen hatten beide etwas Probleme ihre Grenze zu erkennen, wie viel sie trinken können und wie viel sie vertragen. Gegen sechs Uhr morgens viel dann eine der Mädchen von ihrem Hochbett runter, nach ein paar Minuten konnte sie dann auch aufstehen. Jedoch ist sie nicht lange gestanden. Sie hat es doch tatsächlich geschafft, über ihre Schuhe zu fallen und hat dann letztlich am Boden weiter geschlafen bis circa halb neun.
Am nächsten Morgen gings dann leider wieder zurück nach Christchurch. Wir haben noch Halt in der alten Goldgräberstadt Arrowtown gemacht und noch ein paar andere Fotostopps. Nach acht langen Stunden Busfahrt bin ich dann gegen halb acht zu Hause angekommen.
Ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe, diesen Trip zu machen, denn Queenstown hat mir vom ersten Moment an gefallen und ist meines Erachtens auch die schönste Stadt Neuseelands. Wenn ich mir hier eine Stadt aussuchen müsste, wo ich die nächste Zeit verbringen sollte, wäre es auf jeden Fall Queenstown.

Montag, 9. März 2009

Pub und Schule












Also ich hab ja gesagt, dass ich hier einen ziemlich coolen Lehrer hab. Brad ist bestimmt kein gewöhnlicher Lehrer. Ursprünglich kommt er aus Südafrika, und ist Mitte 30. In der Regel hat er sein Skateboard jeden Tag in der Schule dabei, wenn nicht gerade schlechtes Wetter ist, fährt er sogar damit in die Schule. Neben dem, dass er auch noch Dreadlocks hat, glaub ich, gefällt ihm Donnerstag am besten, denn Donnerstag ist, wie ihr ja mittlerweile schon alle wisst, Pub Day.














Ja und so gehts in der Regel immer im Pub zu. Es wird im Anschluss an den Nachmittagsunterricht ins Pub Vic and Whale gegangen, wo von 5-7 Uhr Happy Hour ist. Meistens sind wir so zwischen 10 und 30 Leuten.

Samstag, 7. März 2009

Wine Testing

So dieses Wochenende war für Samstag Wine Testing angesagt. Ich muss sagen, dass ich eigentlich nie wirklich Wein getrunken habe, bevor ich nach Christchurch gekommen bin. Auf einmal wohnt man mit mehreren Leuten zusammen, die ungefähr dasselbe Alter haben und schon sitzt man sich circa jeden zweiten Tag auf der Terrasse zusammen und es gibt immer irgendetwas zu trinken, und immer nein kann man ja auch nicht sagen. Auf jeden Fall hab ich die Gelegenheit wahrgenommen, um mich ein wenig an die Geheimnisse der verschiedenen Weine zu wagen. Ich dachte mir dann noch, ob ich nicht vielleicht Christoph frage, ob er sich nicht anschließen wolle. Christoph kommt aus Österreich und ist 42. Er wohnt im Urban Utopia, das Haus, in welches ich im Laufe der nächsten Woche umsiedeln werd. In unserem Haus ist es oft sehr ruhig und momentag auch ziemlich leer, deshalb hab ich mich entschlossen in das andere Haus zu wechsel. Die meisten sind dort mein Alter und es ist halt immer was los. Nochmal zum Christoph. Man glaubt es kaum, aber er war doch schon einige Male in Landshut und wo trinkt er dort immer seinen Kaffee??? Natürlich im Lavazza, wo ich das letzte halbe Jahr bevor ich hierher gekommen bin, gearbeitet hab. Wahnsinn wie klein die Welt doch ist. Auf jeden Fall trinkt der Christoph sehr gerne Wein. Wir haben uns dann beide am Samstag morgen auf dem Weg zum Treffpunkt gemacht. Insgesamt waren wir an die 35 Leute von vier verschiedenen Schulen. Wir waren insgesamt auf drei verschiedenen Weingütern und haben auf jedem Gut fünf verschiedene Weine getestet, vom Riessling, über Chardonnay bis zum Rose und Merlot. Definitiv schmeckt mir der Riessling am besten, wogegen der Chardonnay nicht wirklich mein Fall ist. Nach dem zweiten Weingut haben wir ein schönes Lunch gemacht, welches auch im Preis ($50 ~ 22€) enthalten war. Nachdem wir alle drei Weingüter durchhatten, haben wir auf dem Rückweg noch für circa eine Stunde Halt an einem wunderbaren Strand gemacht.
Am Samstag war der schönste Tag, seitdem ich in Christchurch angekommen bin. Wir hatten über 25Grad und es war einfach super, genauso wie ich das erwartet hätte von Anfang an.
Heute am Sonntag gings auch mit dem Wetter wieder so schön weiter. em Wetterbericht kann man hier noch weniger vertrauen, als in Deutschland. Hier kanns schon mal sein, dass das Wetter von einer auf die andere Stunde wechselt und zwar mit einem Temperaturunterschied von bis zu 10Grad. Brrr.....
Ich hoffe aber, dass es die nächsten drei Wochen noch so weitergeht. Übrigens heute hab ich schon wieder Halbzeit in Christchurch, brutal wie die Zeit vergeht. In drei Wochen bin ich schon in Brisbane!!! Juhuu

Donnerstag, 5. März 2009

Kaikoura

Letztes Wochenende war vom Wetter eher wieder ein wenig durchwachsen. Am Samstag hat es leider wieder fast durchwegs geregnet und kalt wars dazu auch noch, leider nur um die 15 Grad. So haben der Oliver und ich uns dazu entschlossen, dass wir uns mal auf die Suche nach den Shopping Malls machen. Den halben Tag haben wir sodann im Outlet Shopping Center und in der Riccarton Mall verbracht. Ich hab eigentlich nur für $30 Dollar eingekauft, wogegen der Oliver nochmal schön für über $200 eingekauft hat. Da soll doch nochmal jemand sagen, dass Männer nicht einkaufen können.
Mit Fiona und Morris, den beiden Walisern aus meinem Haus, haben wir ausgemacht, dass wir am Sonntag eine kleine Tagestour unternehmen, wenn das Wetter mitspielt. Da eigentlich Regen vorhergesagt war, hatten wir nicht wirklich geglaubt, dass aus unserem Trip irgendwas werden sollte. Wunderbarerweise schien jedoch am Sonntag morgen die Sonne und es war so zum ersten mal wärmer als 20 Grad in meinen ersten zwei Wochen.
Um elf haben wir uns dann auf dem Weg nach Kaikoura gemacht. Das liegt ungefähr 2,5h mit dem Auto nördlich von Christchurch. In Kaikoura angekommen haben wir erst einmal thailändisch gegessen. Für $10 (ungefähr 4€) hab ich ein sehr gutes rotes Curry bekommen. Nach dem Lunch sind wir dann zu den Peninsula gefahren. Dort haben wir dann zwei verschiedene kleine Sparziergänge gemacht. Einmal oben an den Klippen entlang und der zweite Weg ging dann direkt entlang am Meer, wo wir auch einer Robbe über dem Weg gelaufen sind.
Wir konnten endlich einmal wieder so richtig das schöne Wetter genießen. Mir fehlt das hier in Christchurch richtig. Ich war ja die letzten Wochen das schöne warme Wetter von Auckland gewohnt gewesen, wogegen es hier erst einmal fast nur geregnet hat und es auch nicht unbedingt sehr warm war.
Am späten Nachmittag haben wir uns dann auch wieder langsam auf den Rückweg nach Christchurch gemacht. Zurück angekommen wurden wir dann von Olivers Mitbewohnern zu einem Barbeque eingeladen. Hier hab ich dann auch zum ersten Mal ein vegetarisches Steak bekommen. Mit ein paar Flaschen Wein haben wir den Tag dann letztendlich auch ruhig ausklingen lassen