Samstag, 11. April 2009

Brisbane

AUSTRALIEN!!!!

Am 29.3., also vor zwei Wochen, bin ich dann auch schon in Brisbane gelandet. Geschlafen hab ich die Nacht zuvor nicht wirklich, da ich schon um vier Uhr morgens am Flughafen sein musste. Das war vielleicht ein Horror. Bis um eins sind wir noch auf der Terrasse gehockt, dann für zwei Stunden mehr oder weniger ins Bett und um drei durfte ich eh schon wieder aufstehen.
Aber ein Gutes hatte es auf jeden Fall, dass ich, ich muss das jetzt auch an dieser Stelle betonen, die erste war, die an diesem morgen überhaupt eingecheckt hat. Ich dachte, mein Koffer hat wahrscheinlich ein Gewicht von an die 22-24kg, was ja noch in Ordnung wäre. Als ich dann meinen Koffer auf die Waage stellte, hätte mich bald der Schlag getroffen. Ich hatte doch tatsächlich über 27kg. Ich hab echt keine Ahnung woher die kommen, da ich in Christchurch ja nicht einmal beim Einkaufen war. Auf jeden Fall, hab ich so getan, als ob das ganz normal wäre und die Situation schon ein wenig überspielt. Die Frau am Check-In hat mich erst einmal eine Zeit lang gemustert, bis ich dann fragte, ob es denn ein Problem gäbe. Anscheinend war meine Frage so überraschend für sie, dass sie mir dann nur noch meine Tickets in die Hand gedrückt hat und mir einen guten Flug gewünscht hat. Eine Stunde später dann bin ich mit jemanden ins Gespräch gekommen, der ebenfalls nach Brisbane flog und bei der selben Frau eingecheckt hat. Für gerademal zwei Kilo Übergewicht, hat er $100 zahlen dürfen.

Dann mal in Brisbane angekommen...
Ich bin ja viel zu früh in Brisbane angekommen. Meine Homestaymutter hatte mich ja erst gegen zehn oder elf Uhr erwartet. Um acht Uhr wusste ich dann schon nicht mehr was ich tun sollte und hab mich dann auf den Weg zu ihr gemacht. Um halb neun stand ich dann auch schon vor ihrer Türe. Ich muss sagen, dass sie doch ein wenig perplex war, dass ich schon so früh da war. Ich konnte auch noch nicht in mein Zimmer, weil das noch bis zehn Uhr bewohnt war. War auch nicht weiter schlimm für mich.
Alles war ganz unterschiedlich im Gegensatz zu meiner Family in Auckland, alles voll distanziert, total strikt und einfach anders. Um halb elf ging dann jeder aus dem Haus, auch meine Homestaymutter und ich stand praktisch alleine da. Ich hab mich dann mal auf den Weg in die Stadt gemacht, mich um Wochenkarte gekümmert und mir die Innenstadt ein wenig angeschaut. Als ich dann gegen fünf wieder heim gekommen bin, konnte ich dann auch schon mein Zimmer beziehen.

Der erste Schultag...
Am Montag gings dann auch schon mit der Schule los. Ich muss sagen, dass hier ist komplett anders als Neuseeland. In Neuseeland ging alles ziemlich relaxed und auch spaßig ab. Hier jedoch ist die Schule als inernationales College ausgezeichnet. Schon beim Reingehen, hab ich gemerkt, dass das hier alles ein wenig anders abläuft. Schon auf den ersten Blick schien das alles sehr viel professioneller. Den Lehrern ist Kontakt mit den Schülern außerhalb der Schule strengstens verboten. Also keine wochentlichen Ausflüge ins Pub, wie in Christchurch. Nachdem wir dann alle eingewiesen wurden und auch noch eine kleine Stadtführung von zwei Stunden bekommen haben, war auch schon Mittagspause. Nach der Mittagspause bin ich dann auch mit meiner Klasse für die nächsten 12 Wochen zusammengekommen. 2 Koreaner, 1 Japanerin, 1 Spanierin, 1 Columbianer, 1 Schwedin, und mit mir 2 Deutsche. Also alles in allem eine schön gemixte Truppe. Wir haben dann einen komplett ausgeschliffenen Stundenplan erhalten, wirklich mit reinen Grammatikstunden, Sprachunterricht,... Also total krass. Insgesamt hab ich dann auch vier verschiedene Lehrer, wovon man einen, den hab ich am Nachmittag in der Examensvorbereitung, absolut vergessen kann. So eine Schlaftablette. Bevor sich der einmal im Kreis dreht, sind andere schon kilometerweit entfernt. Ich kann so etwas nicht verstehen. Die speziellen Examensvorbereitungen sind immer in den Nachmittagsstunden und das Lese- und Hörverständnis ist wirklich ein extrem wichtiger Part, vor allem wenn man damit Probleme hat, so wie ich, dass man dann so einen Lehrer zugeteilt bekommt. Nicht aufregen...
Unsere Klasse passt eigentlich sehr gut zusammen. Bis auf die Schwedin und meinerseits, sind alles schon eine lange Zeit in Brisbane, was das Entdecken der Stadt dann etwas erschwerte am Anfang. Ich hab mich aber mit der Schwedin, Michaela zusammengefunden und es passt ganz gut.

Das erste Wochenende...
Am Freitagabend haben wir uns dann auch gleich mal in der Stadt getroffen. Mit Michaela (Schweden), Johannes(Deutschland), Cindy(Schweiz) und Juan(Columbia) sind wir dann in Richtung Beach House los marschiert. Dort angekommen sind wir dann auf ein paar weitere Leute aus der Schule gestoßen. Mit Lifeband bzw ein Mann mit Gitarre (unglaublich, was der vollbracht hat) waren wir dann bis circa halb eins dort, wo wir dann auch letztendlich rausgeschmissen wurden. Ja hier macht alles bis auf die Nachtclugs um zwölf Uhr zu. So standen wir dann da im strömenden Regen. Wir wollten dann eigentlich noch in einen Club gehen, nachdem ich dann aber innerhalb kürzester Zeit bis auf die Knochen nass war, hab ich mich dazu entschieden, den letzten Zug nach Hause zu nehmen. Im Moment regnet es hier total oft, besser gesagt, mindestens einmal am Tag und das geht jetzt schon seit zwei Wochen so. Ach, ich hasse dieses Wetter, aber was hilfts, kann eh nichts dagegen machen.
Am Samstag und Sonntag hab ich mich jeweils mit den selben Leuten getroffen und wir haben uns ein wenig Brisbane angeschaut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen