Am Freitag haben wir uns dazu entschlossen, dass wir am Samstag zusammen auf Waiheke Island mit der Faehre fahren. Insgesamt waren wir zu siebt. Anne, Kristin, Iris, Nicole, Oliver, Ralph und ich. Bis auf den Ralph kommen alle aus Deutschland. Den Oliver hab ich gestern erst kennen gelernt. Oliver war ebenfalls mal Schueler an der LSI, jedoch in Christchurch. Dort hat er Anne und Kristin kennen gelernt. Nach Schule und ein paar Wochen Reisen ist er jetzt in Auckland und versucht hier Arbeit zu finden.
Um zehn Uhr vormittags haben wir die Faehre genommen. Leider haben wir keinen Sitzplatz mehr bekommen, aber wir hatten am Ende doch noch einen sehr guten Stehplatz, ueber den man sich nicht beklagen haette koennen. Nach etwa 45min sind wir dann auch auf Waiheke Island angekommen.
Als erstes haben wir uns auf einen kleinen Fussmarsch gemacht, um die Sculptures anzusehen. Alle zwei Jahre findet auf Waiheke soetwas wie eine Kunstausstellung statt. Na ja, wie das halt so ist, wenn man beruehmt ist kann man machen was man will, gleich wie verrueckt und unsinnig es ist. Am Ende setzt man dann noch ein schoenes Preisschild dran und schon hat man eine tolles Kunstwerk. Ein Beispiel: Man stellt ein paar bunte Kugeln (Durchmesser 1-1,5m) ins Gras und verlangt dafuer dann einige tausend Euro.
Eigentlich war fuer die Ausstellung eine Stunde geplant. Am Ende wurde jedoch daraus eine Wanderung von an die drei Stunden. Also fuer uns Nicht-Wanderer wars eine Wanderung, fuer Iris die Mitglied im DAV (Deutscher Alpen Verein) ist und jaehrlich einige Wanderungen macht, wars lediglich ein kleiner Spaziergang.
Als wir dann endlich im naechsten Ort angekommen waren, haben wir den naechsten Bus zum Strand genommen, nach Onetangi. Nach unserem Informanten zufolge, sollte das der schoenste Strand von Waiheke Island sein. Es war auch schoen. Das einzige war, dass der Wind ziemlich fest wehte und wie das an einem Sandstrand dann auch so ist, waren wir nach kuerzester Zeit voll von Sand. 
Das schoene war dann noch, dass es keine Duschen gab... und wir fuer den Abend einen Tisch bei einem Italiener gebucht haben. Den Italiener hab ich in meiner ersten Woche hier entdeckt. Leider ergab sich noch keine Gelegenheit frueher dort hinzugehen.
Um fuenf sind wir dann wieder mit dem Bus zurueck zur Faehre. Auf der Faehre haben wir dann Christian getroffen.
Am Ende waren wir dann letztendlich zu acht. Mit Sack und Pack und natuerlich im stickigen Strand-Outfit sind wir dann zum Italiener. Was hatten wir fuer einen Spass. Wir wurden mit Gesang und Klatschen begruesst. In Deutschland waer so etwas fast nicht moeglich. Wenn man einen ruhigen, romantischen Abend moechte, ist man hier ganz klar an der falschen Stelle. Hier ist es laut, die Koeche singen und klatschen und alles ist einfach ein wenig anders, als in einem normalen Restaurant.Auf jeden Fall hatte ich mein bestes Essen, seitdem ich in Auckland angekommen bin. Endlich mal wieder so richtige Pasta. Gnocchi Bolognese. Auf jeden Fall haben wir beschlossen, dass das nicht unser letzter Besuch war, vor meiner Abreise nach Christchurch, die schon in zwei Wochen ist.
Mit unseren Ober hatten wir auch sehr viel Spass. Der kommt aus der Toskana und ist im Moment in Auckland zum Studieren und arbeitet nebenbei in dem Restaurant. Gegen neun hat er uns freundlich gebeten, dass wir den Tisch leider raeumen muessten, da der Tisch ab halb zehn wieder reserviert ist. Ich hab ihn aber noch darauf angesprochen, dass es in Deutschland oder auch in Italien ueblich ist, dass man zum Abschied noch einen Grappa oder soetwas in der Art bekommt. Er meinte dann, dass sich ein paar Sachen hier geaendert haben und dass das hier nicht mehr ueblich ist. Am Ende hat er uns dann ein wunderbares Zitronensorbet gebracht. Hmm lecker, hat mich schon fast wieder an zu Hause erinnert.
Gei Mutti, da ham ma, als da Vatl wieder mal beim Spinning war, a halbe Flasche Prosecco ins Sorbet gemischt. Des haett i gern, wenn i wieder heim komm in genau fuenf Monaten. Also merken!!!
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