Mittwoch, 25. Februar 2009

Wild West Adventure

So für mein erstes Wochenende hab ich mich für einen Trip an die Westküste angemeldet. Von meiner Schule waren wir nur zu zweit. Kneif und ich. Kneif ist aus Saudi Arabien. Am Anfang hatten wir jedoch auch nicht wirklich viel Kontakt. Er hat schon mehrere Touren mit Eric, das ist unser Guide, gemacht und kannte auch schon einige, die auch die Tour machten. Zum Glück sind dann aber noch zwei Deutsche in den Bus gestiegen, die jeweils auf eine andere Schule gehen. Manu aus Schwerin, und Vanessa aus Bochum. Denen ging es genauso wie mir. Sie hatten die Tour auch alleine gebucht und waren ziemlich froh, als dann doch noch ein paar Deutsche mit dabei waren. Insgesamt waren wir eine Gruppe von zwölf Leuten: 3 Tschechen, 1 Saudi, 3 Deutsche, 1 Japanerin, 1 Spanier, 1 Italiener, 1 Koreaner und dann natürlich der Eric. Im folgenden Bild hab ich unsere Tour, die über zwei Tage ging rot eingezeichnet. Wenn ihr auf das Bild klickt, sollte es normalerweise größer dargestellt werden.
Von vornherein muss ich noch sagen, ich hatte wirklich ein schönes Wochenende und es wär noch viel schöner gewesen, wenn wir mehr als 15°C gehabt hätten und es nicht, ausgenommen bis auf Sonntag morgen, in Strömen geregnet hätte. Trotz Regenjacke und noch einem Regenmantel drüber, war ich durchgenässt bis auf die Knochen.
Als erstes haben wir uns auf dem Weg zum Arthur's Pass gemacht. Dort haben wir dann erst einmal ein paar Snacks, Kaffe, Tee,... zu uns genommen, bevor wir uns auf eine kleine Wanderung gemacht haben. Wir haben uns unter anderem den Drehort von "Die Legenden von Narnia" angeschaut. Nach ungefähr 1,5h Wandern (ich habs ja so mit dem Wandern) gings dann auch schon wieder weiter mit dem Bus. Wir haben viele kleine Fotostopps gemacht und ich kann mich leider nicht mehr an die Namen aller Orte und Aussichtspunkte erinnern.
Nächster Stopp waren die Castle Rocks. Sehr beeindruckende Steinformationen mitten in der Naur.
Weiter gings dann zu einem See, umgeben von Bergen. Es heißt, dass dieser See in einigen hundert Jahren zweigeteilt wird, da sich die Berge von links und rechts immer weiter an einer Stelle annähern.
Weiter gings dann zu einem wunderbaren Wasserfall. Ich kam mir trotz Regenjacke, Regenmantel und allem drum und dran so vor, als würd ich mitten im Wasserfall stehen. Später im Bus hab ich mich dann auch noch so gefühlt. Patschnass bis auf die Knochen. Zum Glück war ich nicht die einzige.
Nächster Stopp war in der Stadt Springfield. Wer Springfield hört, denkt doch als erstes an die Simpson. Die Stadt (ein paar hundert Einwohner) hat extra einen rießen Donut mitten in der Stadt aufgestellt.
Als nächstes gings dann zu den Pancake Rocks. Dort hats mir sehr gut gefallen. Die Felsen sehen tatsächlich so aus, als wären sie wie Pfannkuchen gestapelt. Zu den meisten der Felsen gibt es dann natürlich auch viele viele Geschichten und Legenden wie diese entstanden sind.
Weiter gings dann zum Truman Track. Wenn man erst einmal eine halbe Stunde durch den Regenwald wandert kommt man am Ende an einer beeindruckenden Bucht heraus. Hier hatten wir für circa 20min richtig Glück mit dem Wetter, mal kein Regen, Sturm oder Hagel. Wir konnten den Strand fast im vollen Maße genießen. Ich hab mich für ein paar Minuten auf ein paar Felsen gehockt und hab einfach aufs Meer geschaut. Die Wellen waren teilweise über drei Meter hoch.
Hier war dann der Tag auch schon fast beendet. Nun gings endlich zum Hostel. Wir sind am ersten Tag circa 6 Stunden mit dem Bus unterwegs gewesen und circa 5 Stunden gewandert. Letztendlich waren wir alle froh, dass dieser Tag dem Ende zu ging. Im Hostel hatten wir dann auch ein schönes Abendessen und anschließend sind wir noch für ein paar Stunden zusammengehockt. Ich bin gegen ein Uhr ins Bett. Die letzte, die in unser Zimmer kam, kam gegen drei Uhr. Bilanz des Abends: 10 Flaschen Wein und 20 Dosen Bier für 8 Leute, davon die Hälfte die drei Tschechen. Man kann sich vorstellen, dass am nächsten Morgen nicht unbedingt alle gleich aus dem Bett gekommen sind oder auch dementsprechend ausgesehen haben.
Um neun Uhr gings dann auch schon wieder weiter. Auf dem Weg zum Cape Foulwind hatten wir noch zwei schöne Fotostopps. Am Cape Foulwind machten wir uns dann auch wieder auf zu einer kleinen Wanderung hier. Das war für mich der schönste Teil des ganzen Wochenendes. Wir hatten hier Sonnenschein und es hatte sogar fast 20°C. Erst sind wir wieder durch ein bisschen Regenwald marschiert, bis wir dann oben an den Klippen angekommen sind. Von dort hatte man zum einen eine wunderbar Aussicht auf eine Seelöwenkolonie und zum anderen auf das Meer. Alles sieht gleich viel schöner aus, wenn es mal nicht regnet und man konnte die Aussicht in vollen Zügen genießen, ohne zum Bus zurück zu hetzen, weil man sonst wieder patschnass werden würde. Hier hab ich auch endlich eines der tollen Schilder entdeckt, welches anzeigt, wie weit beispielsweise Paris, London, Hamburg,... entfernt ist. Danach hatten wir wieder ein paar morning snacks und Tee, Kaffee, bis es dann an eine lange Busfahrt ging.
Über Greymouth, was in der Karte als große Stadt eingezeichnet ist, tatsächlich hat es aber nur ein paar tausend Einwohner, sind wir dann nach Westport, kurzer Stopp, weiter nach Reefton gefahren, wo wir dann auch unser Lunch hatten.
Nach einer Stunde Pause gings dann auch schon wieder weiter. Wir haben den Lewi's Pass überquerrt, haben noch einige Fotostopps gemacht, und am gegen halb sieben sind wir dann auch schon wieder in Christchurch angekommen.

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